Geburtstag von Fürst Malte zu Putbus im Jahr 2011
200. Putbus-Rose und Konzert für Fürst Malte
- August 2011
Wieder stand den Rüganern und ihren Gästen eine besondere Geburtstagsfeier ins Haus. Der Förderverein Residenzstadt und Schlosspark Putbus beging am Montag, dem 1. August 2011, den Geburtstag des Ortsgründers Wilhelm Malte zu Putbus (1783-1854) und lud schon ganz traditionell zu Konzert, Lesung und Rosenprämierung in das Theater der Insel.
Vor der festlichen Veranstaltung pflanzten die Vereinsmitglieder um Michaela zu Putbus und Rosendoktor Gerhard Prill die 200. Rose ihrer Pflanz- und Pflegeaktion „200 Rosen für 200 Jahre Putbus“.
Damit beendeten sie symbolisch das im Jubiläumsjahr begonnene Vorhaben, mit dem noch mehr Rosen in die Stadt aufgenommen worden sind. Anschließend begann das diesjährige Klavierkonzert. Christoph Reuter eröffnete mit Improvisationen auf Mozart, Vivaldi und andere Zeitgenossen des Fürsten den Theaterabend. Der Berliner Pianist und Komponist begeistert in zahlreichen deutschen Städten mit seinem Klavierspiel, das durch eine lebendige Frische und Leichtigkeit gekennzeichnet ist. Seine erläuternden Worte sprühen vor Witz, Charme und passender Zusatzinformation und machen den Hörgenuss noch interessanter.
Zwischendurch las der Putbus-Biograph André Farin aus den Reiseaufzeichnungen des Fürsten zu Putbus, der seine Eindrücke von der Italienreise vor genau 200 Jahren zu Papier brachte. Besonders amüsante Textpassagen wurden ausgewählt und gaben das Italienbild der damals reisenden jungen Leute wieder. Fürst und Fürstin weilten immerhin acht Monate im Süden Europas und ließen sich von Antike, italienischer Kunst und Kultur bezaubern.
Im zweiten Teil des Abends lüfteten Henry Gurski und Gerhard Prill das Geheimnis um die schönste Rose von Putbus 2011. Nach einem Jurybesuch im Juni durften am zweiten „Tag der Rose“ die Besucher der Rosensprechstunde ihre Stimme abgeben. Das war eine Premiere, denn alle abgegebenen Urteile zählen bei der Wahl der drei schönsten Rosenstöcke im historischen Stadtkern immerhin zur Hälfte. „Die Jury verspricht sich von der Prämierung neue Impulse für das Pflegen und Pflanzen der Rosen“, so Vorstandsmitglied Henry Gurski bei den Vorbereitungen der Veranstaltung. Diese werden dringend gebraucht, wenn sich der Ort wirklich zu einer deutschlandweit bekannten Rosenstadt am Meer entwickeln wolle.